Bei der sogenannten Differenzialkolposkopie werden die fraglichen Bereiche am Gebärmutterhals, der Scheide und des äußeren Genitales mit Essig betupft und mit einer Lupe bis 30-facher Vergrößerung betrachtet. Man kann damit die Krebsvorstufenzellen sichtbar machen, denn sie sind dichter als normale Zellen, sie nehmen den Essig auf, quellen, brechen das Licht und färben sich somit weiß. Man erkennt dann typische Muster wie Mosaik und Punktierungen. Andere Methoden wie Jodprobe und Grünfilter-Betrachtung werden nur noch im Ausnahmefall angewandt.
Bei der Kolposkopie können weiterführende Labortests wie Zytologie (mit zusätzlichen Färbungen), HPV-Test und gegebenenfalls kleine Gewebeproben abgenommen werden. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft. Aus der Gesamtschau der Befunde ergibt sich die Diagnose.



